Art Obscura e.V.

Wo kämen wir hin?

Wo kämen wir hin, wenn alle sagten:
„Wo kämen wir hin“, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ging.
 

Dieses Zitat des Schweizer Schriftstellers Kurt Marti hatte Jürgen Diemer für seine Homepage ausgewählt. Der Mülheimer Fotograf lebte nach dieser Devise. Er ging, schaute – und er fotografierte. Am 24. März 2015 starben Jürgen Diemer und seine Frau Claudia bei dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen. Dass der Künstler und seine Arbeiten unvergessen sind, dokumentierte eine Ausstellungs-Trilogie im Jahr 2016.

An drei Orten in Mülheim an der Ruhr wurde posthum die Bandbreite seiner Werke präsentiert. Viele seiner Auftraggeber kamen aus dem Kultur- und Kunstbereich. Jürgen Diemer fotografierte und filmte Bühneninszenierungen, dokumentierte Kulturveranstaltungen und Ausstellungen, gestaltete Printprodukte und Internetseiten. Doch auch ohne Auftrag war die Kamera seine ständige Begleiterin: Ebenso enthusiastisch hielt er damit seine Eindrücke von Natur- und Industrielandschaften, abstrakten Strukturen und den Menschen, denen er begegnete, fest. So unterschiedlich die Genres sein mögen: Stets gelang es ihm, sowohl das Außergewöhnliche im Alltäglichen sichtbar werden zu lassen, als auch Außergewöhnliches spektakulär in Szene zu setzen.

Jürgen Diemer war seit Gründung von Art Obscura e. V. Grafiker, Fotograf, Filmer und Webmaster des Vereins. Alle Projeke seit 2000 hat er dokumentiert.

Claudia Diemer, geb. Maue, hat die Festivals MaskenWelten und Broicher Schloßnacht maßgeblich gestaltet und etabliert und war an allen Produktionen in der Entwicklung beteiligt. Zum Zeitpunkt der Katastrofe war sie Vorstandsmitglied des Vereins.

Die Vernissage fand am 17. März 2016 statt.

Ausstellungsflyer