Das Kursangebot umfasste die Bereiche:
- Kunstgruppe: Malen, Zeichnen, kreatives Gestalten
- Theatergruppe
- Land Art: Arbeit an Großinstallationen
- Rhythmus- Klangkurs
- Fotografie
- Tanz
Jeder Kurs fand über das Jahr verteilt in monatlichem Rhythmus statt. In Form von Tagesworkshops, oder als Abendveranstaltungen von jeweils 2 Stunden Dauer.
Wir boten hiermit kunstinteressierten Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, gemeinsam in einer Gruppe zu arbeiten und sich künstlerisch und ästhetisch weiterzubilden. Unter qualifizierter Leitung konnten Menschen unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Begabungen zu einem Thema arbeiten. Damit wurde es speziell Menschen mit einer Behinderung ermöglicht erste künstlerische Erfahrungen zu sammeln oder diese weiter zu entwickeln. Jede/r Teilnehmer*in wurde gezielt gefördert.
Mit dem abschließenden Festival wurde der Schritt aus dem Atelier / Probenraum hin zu einer interessierten Öffentlichkeit geschaffen. Für diese Festivalpräsentation wurden wieder Partnergruppen aus ganz Deutschland und aus dem europäischen Ausland eingeladen. Bei der Präsentation der Arbeiten legten wir Wert auf eine professionelle und attraktive Präsentation. So wurde der Park in dem das Festival stattgefunden hat in den Abendstunden künstlerisch ausgeleuchtet und die Objekte so ins rechte Licht gerückt.
Inhaltlich wurde für das Projekt der Titel „Mut!“ gewählt. Wir wollten uns auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Ansätzen mit diesem Begriff auseinandersetzen. Mut ist ein Thema das den Lebensalltag des Menschen umfassend berührt. Mit der Themenwahl wollten wir den Teilnehmern und Teilnehmerinnen auch die Möglichkeit geben, auf künstlerischem Weg die Coronapandemie zu reflektieren. Die Pandemiejahre waren und sind geprägt durch Einschränkung, Isolation, Unsicherheit und Angst um sich selbst, die eigene Gesundheit und um die Gesundheit von Freunden und Familie. Es erfordert Mut sich einer solch schwierigen Situation zu stellen und seelisch gesund zu bleiben. Wir wollen der Frage nachgehen, was jeder und jedem Einzelner/Einzelnen den Mut und die Kraft gegeben hat diese schwere Zeit zu überstehen. Und überlegen ob und wie wir diesen Mut und diese Kraft auch in die Nach-Pandemie-Zeit integrieren können.
Mut ist aber auch Zusammenhang mit dem künstlerischen Prozess ein wichtiger Begriff. Es erfordert Mut sich seinen Gefühlen, Gedanken, Wünschen und Empfindungen zu öffnen.